26.03.2024

St. Kolomaner Juwel revitalisiert

In St. Koloman wurde die Branterermühle aufwändig saniert. Sie dient nun auch als interessanter Begegnungsraum.

St. Kolomaner Juwel revitalisiert

In St. Koloman wurde die Branterermühle aufwändig saniert. Sie dient nun auch als interessanter Begegnungsraum.

Im Laufe der Jahre ist eine Mühle in der Gemeinde St. Koloman im Wald am Kolomanbach in Vergessenheit geraten. Seit rund 60 Jahren wird zwischen den großen Steinen kein Korn mehr gemahlen. Die alte Branterermühle ist Zeugnis einer alten Wirtschaftsform und gibt Einblicke in die Mühlentechnik von anno dazumal. Früher hatten kleinere Bauern das Recht, hier ihr Korn zu mahlen – ohne dafür zu zahlen. Auch kulturgeschichtlich hat dieses Baudenkmal eine charakteristische Aussagekraft. Sie ist die letzte von fünf Mühlen, die ehemals am Kolomanbach standen, ihre Entstehung geht auf das Jahr 1860 zurück.
Die Gemeinde St. Koloman hat die Mühle vom Besitzer, Brantererbauer, gepachtet und saniert. Nach einer umfassenden Sanierung 1998 wurden 2021 das Mühlenrad und der Zulauf erneuert. Die Kosten für das neue Mühlenrad wurden vom Land Salzburg, der Gemeinde St. Koloman, der Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk, vom Tourismusverband St. Koloman und weiteren Sponsoren getragen.

Nun ist die Mühle auch ein Ort der Begegnung für Schulklassen und Interessierte.
Im Rahmen des ersten österreichischen Mühlentages öffnete die Gemeinde die Türe der Branterermühle für die Allgemeinheit.
Erfreulich war, dass den ganzen Nachmittag über interessierte Besucherinnen und Besucher kamen und sich für das alte Handwerk eines Müllers und die Funktion der Mühle interessierten. Herr Grundbichler kümmert sich für die Gemeinde um die Mühle.
Aktuell sucht die Gemeinde einen Betreiber. Ein schwieriges Unterfangen, denn es fließt nicht mehr genug Wasser über das große Rad der Branterermühle.

Kontakt
Dr. Anita Moser
Tel: 0662-872691-18
E-Mail: [email protected]

Foto: Gemeinde St. Koloman

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