16.08.2022
Kochen ohne Strom
Was tun, wenn es dunkel wird? Bei einem „Blackout“ ist es gut, vorgesorgt zu haben. Das dachten sich auch rund 30 Interessierte in Parsch – sie besuchten den Workshop „Kochen ohne Strom“, den die Gemeindeentwicklung im Rahmen von „EssenZen“ anbietet.
Kochen ohne Strom
Was tun, wenn es dunkel wird? Bei einem „Blackout“ ist es gut, vorgesorgt zu haben. Das dachten sich auch rund 30 Interessierte in Parsch – sie besuchten den Workshop „Kochen ohne Strom“, den die Gemeindeentwicklung im Rahmen von „EssenZen“ anbietet.
Im Stadtteilgarten Parsch stellte Wolfgang Hartl den Salzburger Zivilschutzverband, eine präventive Serviceplattform für Katastrophenfälle, vor. Der Zivilschutzverband versteht sich nicht als Einsatzorganisation, sondern möchte die Bevölkerung darüber informieren, was im Krisenfall getan werden kann. Themenfelder gibt es genug: Bevorratung für Katastrophenfälle aller Art, Verhalten bei Radioaktivität, Sensibilität für Cyberkriminalität … und dann das Blackout, ein überregionaler Stromausfall.
Was also tun, wenn unsere hochtechnisierte Gesellschaft plötzlich und völlig unerwartet zum totalen Stillstand kommt? Kann man auch ohne Strom eine nahrhafte Mahlzeit zubereiten? Wie kann man überhaupt kochen, wenn der Strom ausfällt? Wie kommt man in diesem Fall mit seinen Vorräten möglichst lang zurecht? Und wie schafft man es, dass das Ergebnis auch noch gut schmeckt?
Tipps & Tricks für den Ernstfall
Wolfgang Hartl hatte dazu mehrere Lösungen parat. Garten- und Balkonbesitzende können mit einem Dutch oven, einem gusseisernen Gefäß mit Deckel, mit handelsüblichen, in einer feuerfesten Wanne entzündeten Briketts, Wasser erhitzen und zum Beispiel Nudeln kochen. Dieses besondere Gefäß hält 3 Stunden warm. Indoor ist es auf einer Notkochstelle (zusammensteckbare Metallecken) durch Entzünden von Brennpaste (alles im Campingbedarf erhältlich) in optimaler Weise im guten alten Emailtopf gefahrlos möglich zu kochen. Ist Brennpaste nicht zur Hand, funktioniert das auch mit verkehrten Kaffeetassen auf Untertellern und einem Backofenrost.
Der Blackout-Kaffee kann mit Hilfe einer umgebauten 1,5 l Mineralwasserflasche (aus Plastik) gefiltert werden. Glücklich, wer noch eine Kaffeemühle mit Handkurbel zu Hause findet …
Und ein kreativ gestalteter „Wärmeofen“ aus übereinander gestellten Blumentöpfen und Teelichtern wärmt hoffentlich auch den Verzweifelten.
Das Projekt „EssenZen“
Der Workshop „Kochen ohne Strom“ vom Zivilschutzverband Salzburg ist im Ideenheft „EssenZen“ der Gemeindeentwicklung zu finden. Denn Essen ist in aller Munde und soll längst nicht „nur“ mehr satt machen. Essen soll Freude bereiten, ein Erlebnis sein, den Horizont erweitern, gut schmecken und Genuss fördern. Nicht zu vergessen ist auch die Zeit – die Ruhe, um genussvoll und mit allen Sinnen zu essen. Begeben Sie sich mit den Anregungen und Ideen auf eine Reise zu den vielfältigen Aspekten der Ernährung, des Kochens und Genießens.
Kontakt:
Dr. Anita Moser
Tel: 0662-972691-18
E-Mail: [email protected]
Der Dutch oven funktioniert! Kostprobe gefällig?
Diese Wärmequelle kann einen Raum leicht temperieren.
Fotos: GE