01.06.2022

Regionales ist wertvoll

Mit dem Projekt „EssenZen“ motiviert die Gemeindeentwicklung, wieder mehr auf die Wahl der Lebensmittel zu achten.

Regionales ist wertvoll

Mit dem Projekt „EssenZen“ motiviert die Gemeindeentwicklung, wieder mehr auf die Wahl der Lebensmittel zu achten. KredenZerinnen bzw. KredenZer sollen dafür in den Gemeinden sensibilisieren.

KredenZerinnen und KredenZer sind Menschen, denen nachhaltiges Handeln am Herzen liegt. Sie fördern das Bewusstsein für regionale Lebensmittel und überzeugen mit neuen Ideen in ihrer Gemeinde. Dabei sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt: Arbeitet ein KredenZer im Tourismus, kann er etwa regionale Genusstouren organisieren, interessiert sich eine KredenZerin für Lebensmittelverschwendung, kann sie zum Beispiel Infoveranstaltungen zum Thema anbieten.

Die ersten KredenZer haben vor kurzem im Fürstenhof in Kuchl ihre Schulung absolviert. Sie werden nun versuchen, in ihren Gemeinden mit verschiedenen Aktionen das Bewusstsein für regionale Lebensmittel zu fördern.

In dem Gemeinschaftsprojekt von AVOS, Salzburger Landwirtschaftskammer, Salzburger Agrar Marketing und der Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk werden unter anderem in drei Modellgemeinden – Hof bei Salzburg, Abtenau und Lend – KredenZer als Botschafter zwischen Produzierenden und Gemeinden fungieren. Sie sollen zur Bewusstseinsbildung für heimische Lebensmittel und Regionalität beitragen.

Was machen KredenZerinnen und KredenZer?

Mögliche Themen, wo sich die Engagierten in Sachen regionaler Ernährung in ihrer Gemeinde einbringen können, können zum Beispiel sein:

  • Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für heimische Lebensmittel
  • Vernetzung und Bündelung der lokalen Lebensmittelproduzenten
  • Organisation und Koordination von Angeboten
  • Produzenten und Gemeindestruktur (Seniorenheime, Schulkantine) zwecks Absatzmöglichkeiten verbinden.
  • Den Anteil bzw. das Angebot an regionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und im Einzelhandel steigern.

Auch die Zusammenarbeit mit Betrieben, Schulen, Kindergarten, Bauernschaft, Ortsbäuerinnen, Vereinen, Tourismusverband macht Sinn. Und die Erfassung lokaler kulinarischer Strukturen in der Gemeinde könnte als wertvolle Basis für weitere Aktivitäten dienen.

Warum braucht es „Essenzen“?

Das Projekt „KredenZer“ findet im Rahmen der Initiative „Essenzen“ statt. Immer mehr Menschen wollen nicht mehr nur satt werden, sondern fragen nach Werten: Woher kommt mein Essen? Sind meine Lebensmittel umweltverträglich? Und wie kann ich Lebensmittelverschwendung vermeiden?

Die Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk hat dazu eine Broschüre erstellt, in der Projekte von Organisationen rund um nachhaltigen Lebensmittelkonsum zusammengefasst sind. Projekte wie „Foodsharing“, „Grenzenlos kochen“ oder „Saison-Kochkurse“ werden darin beschrieben. Alles Beispiele dafür, Menschen zu zeigen, wie sie selbst aktiv werden können.

Weitere Infos.

Kontakt:
Dr. Anita Moser
Tel: 0662-872691-18
E-Mail: [email protected]

 

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