07.03.2022

Gemeinschaft im Garten

Umwelt-Bewusstsein schärfen

Gemeinschaft im Garten

Umwelt-Bewusstsein schärfen

Gemeinsam im Garten arbeiten: in Neukirchen am Großvenediger ist das nun im Schul- und Naschgarten, in Neu-Anif im neuen Gemeinschaftsgarten möglich. Die Gemeindeentwicklung lieferte dafür nachhaltige Impulse.

„Umwelterziehung anders“ in Neukirchen am Großvenediger

Wenn Schülerinnen und Schüler in naturnahen Umgebungen aufwachsen, an ihrer Anlage und Pflege beteiligt werden, entwickeln sie ganz von selbst Umweltbewusstsein und ökologische Handlungskompetenz: Diesem im Unterrichtsprinzip „Umwelterziehung“ formulierten Ziel kommen die Jugendlichen der Mittelschule in Neukirchen am Großvenediger nun einen großen Schritt näher.

Mit Unterstützung des Bauhofs ist beim Schulgebäude ein Schulgarten entstanden. Mit heimischen Materialen und optimaler Ausnutzung der Hanglage wurden 3 Bodenbeete für Kräuter und Gemüse errichtet. Am Zaun rundherum wurden Ringelblumen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Taybeere, Himbeere und Ribisel angebaut. In der Mitte entstand ein Kartoffelacker. Kürbis und Zucchini dürfen auch nicht fehlen, für diese Starkzehrer wurde am Rand ein Bereich geschaffen. Der Fokus bei diesem Projekt liegt auf der einfachen Handhabung sowie Ernte im Herbst.
Ein weiterer Bereich im Garten wurde für das „Apfelbaum-Projekt“ vorgesehen. Auf zwei Terrassen gibt es ab dem Frühjahr ausreichend Platz, damit alle Jugendlichen ihren Apfelbaum pflanzen und in drei Jahren – nach Beendigung der Schulzeit – nach Hause mitnehmen können.

Und die Kinder des Kindergartens dürfen sich in Neukirchen über einen neuen Naschgarten freuen. Erdbeeren, Himbeeren, Ribisel und Brombeeren werden bei ihrem Reifungsprozess begleitet und dann freudig vernascht.

Vorausschauend denken, Arbeit aufteilen, Verantwortung übernehmen, Geduld haben: So wird der Garten zum wertvollen Lernort.

Gemeinschaftsgarten in Neu-Anif

In der Gemeinde Anif haben Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner auf rund 500 m² die Möglichkeit, Gemüse, Kräuter, Obst oder Blumen selber anzupflanzen und für den Eigenbedarf zu ernten. Initiiert wurde dieser Garten vom Sozialausschuss der Gemeinde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeentwicklung, das Land Salzburg leistete einen Förderbeitrag.
45 Boden-Beete wurden im ersten Jahr von 25 Personen betreut, heuer werden zusätzlich Hochbeete errichtet. Ein Bienenstock fungiert als „Erntehelfer“ und am Rand des Gartens wurde für alle Vorbeikommenden ein „Naschgarten“ mit verschiedenen Beerensträuchern errichtet. Dieser lädt nicht nur zum Naschen, sondern auch zum Verweilen und miteinander Plaudern ein.

Calendula – Natur verbindet

Beim Projekt „Calendula“ steht das Arbeiten mit und in der Natur im Mittelpunkt. Die Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk hat dazu eine Fülle an Angeboten zusammengestellt und begleitet bei der Umsetzung.

Kontakt:
Dr. Anita Moser
Tel: 0662-872691-18
E-Mail: [email protected]

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